Auf die Plätze – fertig – Teetektor

Werbung| Heute kommt er endlich – der Beitrag über eines unserer Hobbies: Teetektor. In diesem Beitrag erkläre ich euch ganz genau, was Teetektor ist, wie der Kurs aufgebaut ist, wie es uns dabei ergangen ist und wie wir mittlerweile, ein Jahr nach unserem Kursstart, teetektieren. Los geht’s! 

Was ist Teetektor?

Teetektor ist ein digitaler Spurensuchkurs, entwickelt von der Verhaltensbiologin und Hundetrainerin Lisa Stolzlechner. Der Hund wird auf den Geruch eines von euch gewählten Tees konditioniert – bei uns ist es Pfefferminztee – mit dem ihr eine Spur sprüht. Diese führt direkt zum Schatz, einer Futterdose, in der die großartigsten Leckereien warten, die sich euer Hund so vorstellen kann. Das Tolle daran ist, dass ihr Teetektor überall machen könnt: Es ist egal, ob ihr in der Großstadt, oder mitten in der Pampa wohnt. Ihr braucht nicht einmal zwangsläufig eine zweite Person. Der Schwierigkeitsgrad kann ins Unermessliche gesteigert werden, somit wird es für euren Hund und euch nie langweilig. 

Einige von euch werden sich jetzt vielleicht denken: „Moment… hat sie digital gesagt? Wie soll mein Hund denn digital die Spurensuche erlernen?“. Ich kann euch beruhigen – es klappt wunderbar. Lisa ist schließlich die Queen of kleinschrittigem und fehlerfreiem Lernen (übrigens auch in ihren Welpen- und Junghundetrainings) und hat hier etwas ganz Großartiges auf die Beine gestellt. Der Kurs erstreckt sich über 4 Wochen, in jeder Woche erwarten euch zahlreiche Videos – manche kürzer, manche länger – und Trainingspläne. Durch das online-Format könnt ihr ihn natürlich in eurem eigenen Tempo und der Geschwindigkeit eures Hundes absolvieren. Es ist ganz egal, ob ihr in den 4 Wochen fertig werdet, oder gemütlichere 8 Wochen dafür braucht. Zugang dazu habt ihr übrigens ein Leben lang, das inkludiert auch alle Updates, die im Laufe der Zeit ergänzt werden. (Ich bin schon wieder ganz gespannt, was dieses Mal dazukommt…)

Nach dem Kurs blieben bei mir jedenfalls keine Fragen offen. Sicherheitshalber gibt es während dieser 4 Wochen sogar 2 live Termine auf Facebook, wo Lisa all eure Fragen beantwortet. Apropos Facebook:
Ihr bekommt Zugang zu einer Facebook Gruppe, in der sich alle bisherigen Teetektor*innen befinden. Hier könnt ihr eure Trainingsvideos reinposten und bekommt tolles Feedback, wenn ihr das wollt, und auch immer eine schnelle Antwort auf eure Fragen. 

Wie sind wir auf Teetektor gekommen?

Ich bin ja ein richtiger True Crime Junkie und höre alle Podcasts dazu rauf und runter. Diese erzählen natürlich auch über die Polizeiarbeit und da kommen ziemlich oft Spürhunde zum Einsatz. Ich fand es immer schon faszinierend, wozu Hunde mit ihren Nasen fähig sind und wusste, wenn ich mal selbst einen Hunde habe, dann möchte ich unbedingt zum Mantrailen mit ihm. So – Filou war da und die Welt mitten in der Coronapandemie.
Und irgendwie war es mir auch zu umständlich eine Gruppe zu brauchen, wieder an den wiener Stadtrand zu fahren und auf Personen angewiesen zu sein, die sich stundenlang in irgendeinem Busch verstecken. Filou und ich waren bei Lisa im Welpentraining und haben natürlich auch schnell von Teetektor Wind bekommen. Das war für uns die perfekte Lösung und bei der nächsten Gelegenheit waren wir dabei, da war Filou übrigens ca. 8 Monate alt. Ihr könnt natürlich auch schon früher mit dem Programm beginnen, aber ich wollte die ersten gemeinsamen Monate nutzen, um die Basics aufzubauen.

Wie haben wir den Kurs erlebt und wie geht es danach weiter?

Filou und ich haben den Kurs tatsächlich in 4-5 Wochen durchgezogen, einzig und alleine die Suche in der Nacht von Woche 4 hat sich tatsächlich noch nie ergeben. Ab Woche 3 hat dann auch mein Freund mitgemacht. Zu Beginn war ich echt dankbar über die Möglichkeit der Facebookgruppe und habe fleißig Videos gepostet, um mich zu versichern, dass ich alles richtig mache. Ich habe immer innerhalb weniger Stunden Reaktionen und Feedback von den erfahrenen Teetektor*innen oder Lisa selbst bekommen. Auch die Live Termine habe ich sehr genossen und as usual meine fünftrilliarden Fragen gestellt. Die Spurensuche online zu lernen ist also auf jeden Fall möglich und ich habe tatsächlich kein einziges Mal gedacht: „Ach… ein offline Gruppenkurs wäre viel besser!“.

Ich glaube der schönste Moment war, als ich gemerkt habe, wie Filou von der Suche mit den Augen auf die Suche mit der Nase geswitched ist. In der ersten Woche steht die Dose nämlich noch in Sichtweite, aber spätestens bei der ersten Spur um eine Ecke, muss der Hund die Nase einsetzen. Auch die verschiedenen Faktoren wie Wind, Untergrund usw. sind total spannend in die Trainingspläne miteingebunden. Am Ende des Kurses habe ich mich auf jeden Fall sicher genug für meine eigenen Trainingspläne gefühlt. Wobei Trainingspläne wahrscheinlich zu hochtrabend klingt, denn so akkurat, wie Lisa ihre Pläne erstellt, mache ich das nicht. (Shame on me!) Mein Freund und ich überlegen uns am Teetektier-Tag schon vorab, in welche Gegend wir gehen wollen und welche Spuren wir circa legen wollen. Den Rest entscheiden wir vor Ort. Dabei haben wir aber natürlich immer das Know How vom Kurs im Kopf, also wie wir die Spuren schrittweise schwieriger gestalten können, denn da gibt es doch ein paar Dinge zu beachten. 

Seit wir den Kurs absolviert haben gehen wir mehr oder weniger regelmäßig auf Spurensuche. Im Sommer haben wir eine längere Pause gemacht, nachträglich betrachtet weiß ich aber garnicht wieso. Immer wenn sich die Teetektor-Tore wieder öffnen und neue Spürnasen in die Facebookgruppe strömen, sind auch wir wieder voll im Hype und legen eigentlich jedes Wochenende los. Dabei ist es extrem erstaunlich, dass Filou auch nach 3 Monaten Pause nichts verlernt hat. Er weiß einfach schon, wenn ich die Dosen vorbereite und den Tee in die Sprühflasche fülle, die Schleppleine und das Halstuch in den Rucksack stecke – dann ist es wieder Zeit für Teetektor.

Was für Vorteile hat Teetektor für uns mit sich gebracht?

Mit Teetektor haben wir für uns ein Hobby gefunden, das nicht aufwändig ist und wir einfach in die Spaziergänge einbauen können. Es ist eine tolle Möglichkeit, den Hund körperlich und vor allem psychisch auszulasten. Filou ist nach 3 Spuren für den Rest des Tages gut zufrieden gestellt und mehr als die übrigen Spaziergänge passiert dann auch nicht mehr.

Ein weiterer schöner Aspekt ist, dass wir als kleine Familie zu 3. losziehen, Spots suchen, Spuren legen und uns schließlich auch gemeinsam freuen, wenn Filou die Dose gefunden hat. Dabei spielt Vertrauen eine ganz große Rolle, denn jede*r von uns hat eine Aufgabe und wir müssen uns alle aufeinander verlassen können: Mein Freund legt meistens die Spuren aus, manchmal sage ich ihm, was ich mir circa vorgestellt habe, manchmal lasse ich ihn einfach machen. Dabei muss er genau den richtigen Schwierigkeitsgrad finden. Filou verlässt sich auf die Machbarkeit der Spur und darauf, dass ich ihn nicht mit schlechtem Leinenhandling störe. Und ich muss Filou vertrauen, besonders bei der Blindsuche, bei der ich nicht weiß, wie die Spur verläuft. Für mich als Kontrollfreak war das anfangs ganz schön schwierig, aber in den Momenten bleibt mir ohnehin nichts anderes übrig, als davon überzeugt zu sein, dass Filou weiß, wo es lang geht. 

Das führt mich schon zum nächsten riesigen Learning: Ich habe Filou wieder ein Stück weit besser lesen gelernt. Auch damit beschäftigt sich der Kurs: Wann sehe ich, ob der Hund der Spur nachgeht, oder anderen interessanten Gerüchen? Wie gehe ich mit Fehlern um? Wie erkenne ich, welche Trainingsintensität für meinen Hund passend ist? Ich war gezwungen, all diese Fragen in Bezug auf Filou zu klären und habe sein Verhalten daher noch einmal genauer beobachtet. 

Teetektor ist für uns ein wunderbares Hobby, das wir wirklich nicht mehr missen wollen. Im Gegenteil: Wir sind sowas von ready, es immer weiter auszubauen und uns neue, spannende Herausforderungen in der Spurensuche zu überlegen. Falls ihr jetzt auch Lust darauf bekommen habt, dann habe ich gute Neuigkeiten:

Das Warten hat ein Ende. Während ihr diesen Blogpost lest, hat Teetektor seine Tore wieder geöffnet. Das bedeutet, ihr könnt euch ab jetzt (24.3.2022) eine Woche lang für das Spurensuchprogramm anmelden.
Um zum digitalen Spurensuchkurs Teetektor zu kommen, klicke einfach hier: TEETEKTOR

Falls ihr noch Fragen habt, stellt sie mir am besten auf Instagram. Ihr findet uns unter @filouthesheltie Schaut dort auch gerne in die Higlights „Teetektor“ und „Teetektor Q&A“. Ich freue mich schon sehr auf alle neuen Teetektor*innen!

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